Was macht Jobmessen so spannend?
Wieso solltest du auf eine Jobmesse (oder Recruiting-Messe) gehen? Es ist doch viel einfacher sich alle Informationen zu Unternehmen, Branchen, Berufszweige aus dem Internet zu holen - ganz bequem von zu Hause aus. Schwingt da nicht auch etwas Angst davor mit, jemanden anzusprechen, sich vorzustellen, Fragen zu stellen, aber auch gefragt zu werden?
Sicher musst du dir einen Ruck geben, doch du wirst feststellen, dass eine Job- oder Recruiting-Messe ist etwas sehr Bereicherndes ist. Und letztlich geht es um deinen Karrierestart.
Vorteile:
Denn du kommst raus aus dem anonymisierten Bewerbungskarussel, in dem du nur vorgefertigte Informationen abfragst. Du hast die Chance mit Menschen über deine beruflichen Möglichkeiten zu sprechen und alle Fragen zu stellen, die dir wichtig sind. Eine Jobmesse ist eigentlich ein gigantischer Informationspool, in dem viel mehr geboten, als nur Jobs. Du kannst diesen Pool mit deinen ganz individuellen Fragen anzapfen. Eine Job- oder Karrieremesse wird dir bei deiner Berufsorientierung mit Sicherheit enorm weiterhelfen.
Nachteile:
Doch damit sind wir schon bei einem Knackpunkt für einen erfolgreichen Messebesuch: Du musst mit vielen Fragen auf die Veranstaltung gehen. Denn der Erfolg deines Besuches hängt von deinen Fragen und dem daraus entstehenden Dialog ab. Denn die Kommunikation steht im Vordergrund eines jeden Messebesuchs. Wer nur die Prospektständer leert und sich Werbegeschenke von den Ständen mitnimmt, kann eigentlich auch zu Hause bleiben.
Das eine Messe vom aktiven Miteinander lebt, wird einem schon bei einem Blick in die Historie bewusst. Das Messegeschehen hat sich aus den Jahrmärkten entwickelt. Mit dem Voranschreiten des Handels im Mittelalter wurden die Märkte zu Produktmessen und waren wichtige Umschlagplätze, aber auch Gradmesser für neue Trends. Der Informationsaustausch war bereits im Mittelalter und hier ganz besonders bei der Hanse ein wichtiger Beweggrund für einen Messebesuch. Schon damals entwickelten sich die Städte Frankfurt am Main und Leipzig, da sie an Knotenpunkten wichtiger Handelswege lagen, zu Messestädten. Mit der Industrialisierung wurde das Messegeschehen immer umfangreicher und wurde zu einem wichtigen Absatz- und Vertriebsweg.
Fachmesse vs Jobmesse
Schon lange sind diese Wirtschaftsmessen gleichzeitig auch Jobmessen, denn hier können sich Jobsuchende in kurzer Zeit bei vielen potentiellen Unternehmen eine Branche oder eines Wirtschaftszweiges informieren. Heutzutage findest du auf vielen Fachmessen einen speziellen Karrierebereich, der oft ein spannendes Rahmenprogramm bereithält.
Somit ist nicht nur der Besuch einer klassischen Job- oder Karrieremesse für die Berufsorientierung sinnvoll. Oft bieten gerade die Fachmessen durch die Produktschau einen tollen Einblick in verschiedene Berufszweige. Deshalb findest du auf jofair.de auch Hinweise zu Fachmessen.
Job- und Absolventenmessen haben in den letzten 10 Jahren einen regelrechten Boom. Neben den kommerziellen Jobmessen wie Barlag oder vocatium, die häufig in Messehallen oder Autohäusern stattfinden, gibt es viele Karriere- oder Absolventenmessen, die direkt an Hochschulen und Universitäten stattfinden. Die Jobmessen von Barlag oder Vocatium eignen sich mehr für Ausbildungsplätze für ein Duales Studium, denn für Absolventen oder Young Professionals. Absolventenmessen werden sehr häufig von Studenteninitiativen organisiert. Einige dieser Messen haben sich zu umfassenden Events entwickelt, wie zum Beispiel die Konaktiva an der TU Darmstadt oder die Bonding Messe an der RWTH Aachen und TU Karlsruhe. Die Studenten organisieren hier sehr professionell an bis zu drei Tagen ein Messegeschehen mit umfassendem Rahmenprogramm.
So wird ein Messebesuch für deinen Karrierestart nicht nur zu einem Besuch der Messestände, sondern wird durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und auch die Möglichkeit zu vorab terminierten Einzelgesprächen erweitert. Für Young Professionals können die Recruiting-Messen vom VDI genannt werden (Leider findet die sehr gute Talents in München nicht mehr statt). Um das Maximum aus so einem Messetag herauszuholen bedarf es eines guten Zeitmanagements und einer Planung im Vorfeld der Jobmesse.
Das Internet wird hier zum wichtigen Planungstool für Recruiting-Messen. Die Veranstalter veröffentlichen hier Informationen zum Ablauf und Rahmenprogramm und natürlich Profile zu den teilnehmenden Unternehmen. Du hast also die Möglichkeit mit diesen Informationen deinen Messetag zu planen und dir auch schon relevante Fragen im Vorfeld zu notieren. Ein wichtiger Tipp: Schreibe dir deine Fragen auf und nehme diesen Zettel mit an den Messestand. So ein strukturierter Fragenkatalog wirkt positiv und macht dich zu einem interessanten Kandidaten.
Wer nicht in den Beruf starten möchte, kann sich auch über Masterstudiengänge auf MBA-Messen informieren. Wer mit diesem Gedanken spielt findet im KarriereSpiegel eine umfangreiche Liste von MBA-Messen.
Jobfair.de bietet dir eine umfassende Plattform mit allen möglichen Job- und Karriereevents egal ob als Schüler, Praktikant, Absolvent oder Young Professionals. Du kannst dich mit Jobfair auf alle Veranstaltungen in deiner Nähe oder in deinem Bereich informieren und vorbereiten.
Das Jobfair Team und ich wünschen dir viel Erfolg beim Jobmesse-Besuch.